Mohawk: Botschaft an die Europäer (w82)

1,50

Beschreibung

Botschaft an die Europäer. Von John Mohawk Sotsisowah.
Vortrag gehalten im Juli 1980 beim Black Hills International Survival Meeting. Heftchen mit 32 Seiten, DIN A6 (Postkartengröße). Aus der Reihe „Indianer sprechen“/ Aktion Friedenstipi, Packpapier- Verlag.
Zur Person: John Mohawk Sotsisowah wurde 1945 geboren und durchlief das weiße Schulsystem, ohne einen akademischen Titel zu erringen. Er studierte an den Universitäten von Buffalo und New York Philosophie, gab aber seine Doktorarbeit nicht ab. Dennoch ist er heute ein gesuchter Gastreferent für indianische Philosophie und Geschichte an amerikanischen Universitäten. Von 1977 bis 1982 war er Chefredakteur der Indianer- Zeitung AKWESASNE NOTES.
John Mohawk ist ein Seneca- Indianer, aber wenn er von seinem Volk spricht, benutzt er die Bezeichnung HAUDENOSAUNEE. Wir kennen dieses Volk besser mit dem Namen, den ihnen die Franzosen gegeben haben: IROKESESN. Der Völkerbund der Irokesen besteht aus sechs Nationen: Mohawk, Oneida, Cayuga, Onondaga, Seneca und Tuscarora. Die Irokesen leben zwar im Staat New York, anerkennen aber die Vereinigten Staaten nicht als ihre Heimat. Wenn sie an die UNO- Konferenzen nach Genf kommen, benutzen sie ihre eigenen Pässe (wie auch die Hopi).
Zum Inhalt: Bemerkenswerterweise hat die Gesetzgebung der Vereinigten Staaten mehr von der Verfassung der sechs Nationen übernommen, als von ihren ursprünglichen europäischen Heimatländern.
John Mohawk wie auch Phillip Deere teilen die Ansicht vieler Indianer, dass die Marktwirtschaft vor dem Zusammenbruch stehe und dass der Anbau von Nahrungsmitteln und die Selbstversorgung der Schlüssel zum Überleben sind. Die Technik wird uns nicht retten, ist seine Botschaft. Wer sich zu gegebener Zeit nicht selbst versorgen kann, wird verhungern.