Emma Goldmann: Widerstand (e10)

2,50

Beschreibung

Emma Goldman: Widerstand.
Deutsche Erstübersetzung durch die Anarchistische Vereinigung Norddeutschlands. Broschüre mit 40 Seiten DIN A5,Umweltpapier.
In dieser Broschüre sind folgende Aufsätze enthalten:
* Ein Leben * Widerstand. * Was ich denke… über das Eigentum, die Regierung, den Militarismus, die Rede- und Pressefreiheit, die Kirche, über Ehe und Liebe, über Gewalttaten. * Die wirkliche Bedeutung des Anarchismus. * Syndikalismus: Theorie und Praxis. * Sozialismus: Gefangen in der Falle der Politik.
Zur Person: Als ebenso unerschrockene wie wortmächtige Anwältin libertärer Tendenzen war die aus Russland stammende, aber früh nach Amerika gekommene Emma Goldman eine der eigenwilligsten und bekanntesten Persönlichkeiten der anarchistischen Bewegung. 1886 brach sie im Alter von 17 Jahren aus dem russisch- jüdischen Bildungsbürgertum ihrer Familie aus und folgte ihrer Schwester Helene in die Staaten. Unter dem Eindruck der Hinrichtung mehrerer Anarchisten (angebliche Bombenattentäter, das Gericht blieb den Beweis schuldig und ging stattdessen durch Todesurteile gegen die starke anarchistische Bewegung, die u.a. den 8- Stunden- Tag forderte vor ) wurde Emma Goldman zur militanten Anarchistin. Sie wurde mehrfach inhaftiert oder musste „untertauchen“, etwa nach Bergmanns gescheiterten Attentat auf Frick. Von 1906 bis 1917 gab Emma Goldman die anarchistische Zeitschrift „Mother Earth“ heraus und wurde neben Berkman der anarchistische Motor des amerikanischen Anarchismus. Emma Goldman trat ein für eine individuelle revolutionäre Selbstbefreiung vor allem der Arbeiter und für die Gleichberechtigung der Frauen, für eine freie Sexualmoral, und sie bekämpfte jede Form des Militarismus. Wie viele andere Anarchisten und Kommunisten ging sie nach der Revolution nach Russland und wurde enttäuscht von der bolschewistischen Diktatur, die sie als „bürokratisches Monstrum“ bezeichnete. Wie so viele Anarchisten (etwa Proudhon) sprach sie bei Lenin vor, um sich gegen die Verfolgung der Anarchisten durch die Bolschewisten zu wenden- natürlich ohne Erfolg. Nach dem Verlassen Russlands 1921 erschien ein Jahr später ihre Schrift: „Die Ursachen des Niedergangs der russischen Revolution“. Durch Russland desillusioniert wanderte sie erst nach England, später nach Kanada aus, wo sie 1940 starb.
In dem vorliegenden Heft nun äußert sich diese bemerkenswerte Frau zu den Fragen der Freiheit, der Frauen- und Familienemanzipation, über den Anarchismus, den Syndikalismus und gegen eine Staatspolitik, die die Ideen und Energien einer freiheitlichen, anarchistischen Gesellschaftsvorstellung erstickt.