Bettelheim ua: Subjektive Autonomie, 152 S. 14,90 (e134)

14,90

Beschreibung

e134. Bruno Bettelheim, Lothar Wolfstetter, Subjektive Autonomie, Individualisierung und gesellschaftliche Kontrolle heute. XII/152 S. A5 Januar 2023, 14,90 €

Inhalt: Lothar Wolfstetter, VORWORT * Bruno Bettelheim, SUBJEKTIVE AUTONOMIE UND MASSENKONTROLLE * Lothar Wolfstetter, JENES KONZENTRATIONSLAGER IM GROSSEN, DAS DEUTSCHLAND HIESS * Lothar Wolfstetter, GORBATSCHOW UND PERESTROIJKA HEUTE * Lothar Wolfstetter, WIE KOMMT ALBERT EINSTEIN ZU SEINEM AUTONOMEN DENKEN? Die Genese durch Sozialisation und Emanzipation hindurch bis zum Glück *

Bei diesem Buch bin ich über die bisherige geringe Resonanz aus dem Freundeskreis erstaunt. Ich vermute nun, dass Bruno Bettelheim doch nicht so bei Euch bekannt ist, wie ich annahm. Nun, er hat wie Erik Erikson die Kinderpsychoanalyse bei Anna Freud praktiziert, wurde ins KZ eingeliefert, kam aber nach 1 Jahr gegen Ausreise frei und ging dann in die USA. Er hat die einzige Psychoanalyse des KZ an sich und seinen Mitgefangenen gemacht. Von den 2 Aufsätzen dazu, ist der eine bisher nicht übersetzt worden. Zu meiner Übersetzung hin kommentiere ich ihn unter Beiziehung der darauf aufbauenden soziologische Literatur und resümiere in einem weiteren Beitrag sein später dazu geschriebenes Buch, das er populärer angelegt hat, während der Aufsatz noch kategorial gehalten ist. Er hat außerdem in der Studie „Der autoritäre Charakter“ die psychoanalytischen Interviews gemacht und danach die Kinderklinik „Orthogenic School“ an der Uni Chicago bis zu seinem Freitod geleitet, in der er die Jugendlichen, v a Autisten, mit einem neuen Ansatz durch Gründung einer Ersatzfamilie behandelt hat. In dem Bettelheim-Beitrag geht es darum, wie das Autonomiestreben des Subjekts gegen die Einflüsse des Kapitalismus gestärkt werden kann. Dafür kam ihm die KZ-Erfahrung und KZ-Psychoanalyse zustatten, da er dort an die äußerste Grenze seines Widerstands geführt worden war und begünstigt durch die Entlassung nach einem Jahr noch nicht dort zerbrochen war. Meine beiden Biographien von Gorbatschow und Einstein zeigen an diesen beiden exemplarischen Fällen, wie von diesen Beiden ihr Autonomiestreben betrieben wurde. Ich konnte mich dabei auf wichtige, aber wenig bekannte Literatur stützen.“