Beschreibung
p188 Cropp/Trakl: Die Vierte Einsamkeit, illustriert, 50 Seiten A5, €5,-
Cropp: Die Vierte Einsamkeit – Trakl: Verlassenheit – Cropp: Stillstand und Ewigkeit / über Trakls Lyrik
„Die „vierte Einsamkeit“ war eigentlich anhand von Trakls „Verlassenheit“ geplant als eine Abrechnung des Expressionismus mit dem Untergang des Kaiserreiches bzw heutigen Untergang des Westens, doch dann kam soviel dazwischen von Janusz Korczaks Drei Einsamkeiten bis zu Strindbergs angeblicher Resignation, von Corona, tagesaktueller Verwirrung, wie der Regierungserklärung zur Einsamkeit und von politischer Dystopie noch gar nicht zu reden, sodaß eine Art Prosa-Tryptichon unumgänglich wurde. Der Begriff Vierte Einsamkeit leitet sich von Korczaks Definition der drei Einsamkeiten her. Es ist nun ein Thema mit drei Versuchen geworden, fangen wir gleich an:
Einsamkeit – ist eine beunruhigende und allgegenwärtige Tatsache, niemand möchte einsam sein und möchte auch nicht wahrhaben, daß es eine weitverbreitete Not ist. Dabei ist die selbstgewählte Einsamkeit mehr oder weniger eine Trotzreaktion und insofern genauso beunruhigend.
