Johann Most: Die Gottespest (e40)

1,50

Beschreibung

John (Johann) Most: Die Gottespest
Reprint der Ausgabe von 1906. Heft mit 20 Seiten, DIN A 5. Packpapier Verlag.
Die Fraktur- Schrift ist nur auf dem Cover verwandt worden.
„Wenn es einen Gott gäbe, müsste man ihn abschaffen.“
Zum Heft:
Die „Gottespest“ ist eine der meistgelesensten Kampfschriften der Freidenkerbewegung um die Jahrhundertwende. Sie wurde in viele Sprachen übersetzt und verbreitet. Die deutsche Ausgabe wurde mit allen erdenklichen Mitteln unterdrückt; noch 1923 erhielt der Sekretär und Verlagsleiter der proletarischen Freidenker A. Wolf, wegen der Verbreitung des Heftes 6 Monate Gefängnis.
Zum Verfasser:
John Most wurde 1846 geboren und war in jungen Jahren für die sozialdemokratische Bewegung in Deutschland und Österreich aktiv. 1870 wegen Teilnahme an einer Arbeiterdemonstration in Wien verhaftet und zu 5 Jahren schwerem Kerker verurteilt, jedoch nach einigen Monaten amnestiert. Wegen revolutionärer Aktivitäten wurde Most 1878 aus Deutschland verwiesen und ging nach England, von wo aus er mit seiner Zeitschrift „Freiheit“ zum Kampf gegen die bestehende Gesellschaftsordnung aufrief. 1881 wurde Most erneut ins Zuchthaus gesteckt, diesmal für 18 Monate. Er hatte einen nicht gern gesehen Aufsatz anlässlich der Ermordung des Zaren Alexander geschrieben. 1882 wanderte Most in die USA aus, wo er die radikale Gruppe der Anarchisten leitete. 1906 starb Most in NY.
Auszüge:
“Und doch sind es gerade die Reichen und Mächtigen, welche den Gottesblödsinn und die Religionsduselei hegen und pflegen. Es gehört das entschieden zum Geschäft….. Ja, es ist für die herrschenden und ausgebeuteten Klassen geradezu eine Lebensfrage, ob das Volk religiös versimpelt wird oder nicht…. Mit dem Religionswahn steht und fällt ihre Macht…. Je mehr der Mensch an der Religion hängt, desto mehr glaubt er. Je mehr er glaubt, desto weniger weiß er. Je weniger er weiß, desto dümmer ist er. Je dümmer er ist, desto leichter kann er regiert werden!“
Zum Inhalt:
Im ersten Teil beschäftigt sich Most mit der Widersprüchlichkeit des biblischen Gottes (bzw. der  biblischen Schriften) und dessen unterdrückerischer Regentschaft über die Menschen, um dann im zweiten Teil auf die Nutzbarmachung Gottes seitens der Mächtigen einzugehen.