Beschreibung
Ossietzky – Zweiwochenschrift: Was ist links? Was ist rechts?
Doppelnummer 15/16 zu einer spannenden Frage, die mancher sich schon bei den Antideutschen vor zig Jahren stellte. Hier ein paar Zeilen von Ulrike Guérot: Willkommen im Zeitalter der „post-ideologischen Linken“, die keine „Linke“ mehr ist, und einer „Rechten“, von der zwar viel geredet wird, die aber auch diffus bleibt. Da neuerdings fast alles „rechts“ ist, was an politischer Kritik nicht ins Regierungsbild paßt … wie die Sozialwissenschaften gründlich erforscht haben: Es regiert längst The Code of Capital. … Das Kapital hat den Staat längst verschlungen, wie Hegel es vorausgesagt hat. ***** Oder von Peil/Braun: Der „Hauptfeind im eigenen Land“ ist nicht die AfD, sondern die militaristische Regierungspolitik, die kriegstreibenden sogenannte Mitte der Gesellschaft und die sie tragenden ökonomisch Mächtigen. ***** Oder von Gabriele Gillen: Die Geschichte hat uns gelehrt, daß viele Utopien, aus welchem Stoff sie auch geschneidert waren, im Geistesterror endeten … Wer das Gute nicht will, muß dazu gezwungen werden – und koste es das Leben. … Ist Zukunft heute noch ein utopischer Ort oder nur noch die Hochrechnung der Gegenwart durch künstliche Intelligenz? … Trotz aller noch nicht verheilten Wunden durch die totalitären Systeme des 20. Jahrhunderts – wir lassen uns in das nächste totalitäre System verführen. = Ossietzky (e141) 64 Seiten, 5,-€