Wiechula: Lebende Holzhäuser (p104)

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Beschreibung

Arthur Wiechula (Naturbau- Ingenieur):
Wie baue ich mir selbst?
Lebende Holzhäuser unter Mitwirkung der Natur.
Wasserdicht, billig und dauerhaft. (Auch für Zaun- Bau, Brücke, Pavillon, Laubengang,…)
Mit 30 wunderbar inspirierenden Abbildungen. Broschüre mit 46 Seiten, DIN A5. Druck auf Umweltpapier Neu herausgegeben von Wolfram Loch im Packpapier- Verlag (Erste Ausgabe in den 1920ern im Verlag Herm. Beyer)
Lebende Holzhäuser? Möglich, daß Landschaftsarchitekten oder Gärtner etwas mit dem Begriff anfangen können, aber insgesamt dürfte die hier dargestellte natürliche Bauweise den meisten unbekannt sein- und vermutlich erst einmal befremdlich. Ich soll in einem Baum- Haus wohnen? Wie soll das denn gehen? Und wie lange soll ich warten, bis aus den gepflanzten und gepflegten Bäumen ein Haus wird, oder eine Scheune- und wie kann ich die Bäume am Weiterwachsen hindern, wenn die gewünschte Bauwerkshöhe erreicht ist? Und wenn der Baum stirbt- fault er dann nicht?- Und überhaupt: In solch einem organischen Gebilde wirklich hausen? Ist das nicht urzeitlich? Oder doch eher utopisch oder futuristisch? Ja, tatsächlich: es geht darum, Bäume so anzupflanzen, zu beschneiden und im Wachstum zu lenken, dass sich über die Jahre ein witterungsstabiles Haus- oder eine Scheune, eine Brücke, ein Pavillon- aufziehen lässt. Erst einmal schwer vorstellbar, aber eigentlich auch nicht: Wenn man in alten Parkanlagen spazieren geht, kann man gut sehen, wie Bäume durch den Gärtner dazu gebracht werden, genau in diejenige Form zu wachsen, die gewünscht wird, und dass die Pflanzen durch diese Informbringung und Beschneidung besonders gut treiben und üppiger und schneller wachsen. (Es geht natürlich um etwas mehr als um die ordinäre Gartenzaunhecke!) Bei der von Wichula beschriebenen Hausbau- Methode handelt es sich um eine Mischung aus Landschaftsgärtnerei und Architektur, dazu kommt eine gute mPrise Abendteuerlust. Viel Spaß!
INHALT:
* Holzhäuser mit Hilfe der Natur * Die Entstehungsdauer der Naturbauwerke (Wachstumsgeschwindigkeit: ca. 2- 5 Meter jährlich bei gutem Boden und sachgerechter Beschneidung) * Art und Verwendung der Naturbauwerke * Schlussbetrachtung * Nachschrift des Verlegers * Einige Äußerungen maßgeblicher Persönlichkeiten: Gartenbau- Architekt Josef Fischer, Freiherr Dr. Georg Lanz von Liebenfels, Oberbaurat Clemens * Nachwort zur Neuherausgabe * ABBILDUNGEN: * Astlage, in der eine natürliche Verwachsung entsteht * Die Zwillingskiefer bei Proskau * Entwicklung von zwei fest zusammenliegenden Trieben der gleichen oder verwandten Baumart * Ein Koppelstall mit natürlichem Auswuchs * Ein Melkstall, bei dem der Auswuchs nur an zwei Stellen belassen bleibt * Eine Feldscheune, bei der der Auswuchs an mehreren Stellen belassen wird * Formbäume und Bauteile aus Waldbäumen, die sich baumschulmäßig heranziehen lassen * Formbäume und Baumteile, aus Waldbäumen, die sich baumschulmäßig heranziehen lassen * Naturzaun mit Auswuchs aus verschiedenen Baumarten hergestellt * Friedhofszaun, der eine teils geschlossene, teils durchbrochene Wand bildet * Gartenzaun mit anschließendem Laubengang und wasserdichtem Dach aus lebendem Holz * Eine Eisenbahn- Wartehalle mit eingewachsenem Fenster * Ein Koppelstall mit runden Ecken * Ein Gartenhaus mit teils geschlossenen, teils durchbrochenen Wänden * Ein Gartenhaus, bei dem das Vordach von vier einzelstehenden Bäumen getragen wird * Querschnitt durch ein Regendach über einem Parkweg, das in beliebiger Länge angelegt werden kann * Querschnitt durch eine wasserdichte Allee, die in beliebiger Länge angelegt werden kann * Querschnitt einer Säulenhalle, bei der eine Seite aus einer geschlossenen Wand besteht * Überdachter Standplatz für Wagen und Maschinen * Querschnitt durch die Überdachung eines Arbeitsplatzes mit Oberlicht. * Lager- und Gerätehaus, das auch zur Einfahrt für zwei beladene Erntewagen Raum bietet * Grundriß zu einem vierteiligen Geflügelhaus, Vorderansicht und Seitenansicht des Geflügelhauses * Eine lebende Brücke mit einer Spannweite von acht Metern * Überführung einer Schlucht durch die Kronen der Bäume * Ein Hochstand mit einer bequem gewachsenen Treppe * Ein Überwinterungshaus für Rüben, Kartoffeln, Obst, Gemüse und nicht winterharte Pflanzen * Stützwand an einem Anhang (Hinterfüllung der Wand) * Abhangsbefestigung unter gleichzeitiger Schaffung von Überwinterungsräumen für Rüben und Kartoffeln