Annette Schlemm: Chey-Topien 5,00 € (p194)

5,00

Beschreibung

Annette Schlemm: Chey-Topien – Oder was wäre wenn es kein Privateigentum gäbe? 60 S. A5, 5,00 € (p194)

Von der Antike bis zur Postmoderne – immer stellt sich dieselbe Frage nach Freiheit und Gerechtigkeit, welche ganz maßgeblich mit dem Eigentum zu tun hat. „Chey“ ist ein Begriff aus einem utopischen Roman von Ursula K. Le Guin und bedeutet Gemeineigentum. – Ob und wie sich Menschen in der weit entfernten Vergangenheit eine bessere Zukunft vorstellten, ist kaum noch zu rekonstruieren. Kulturen, die sich nicht als „Großzivilisationen“ entwickelten, finden kaum Beachtung. Wir können aber Spuren dazu lesen aus Traditionen, die nicht den europäischen Entwicklungsweg gegangen sind. Ein Comanche aus Nordamerika teilt z.B. mit: „Ich bin zur Welt gekommen an einem Ort, an dem es keine Zäune gab, an dem alles frei atmete“ (Ten Bears). Bei den Oglala heißt es: „Die Pfeife ist hier, um uns zu vereinen und die Zäune abzubauen, die die Menschen gegeneinander aufstellen. Der Zaunbau ist die Gewohnheit des weißen Mannes“ (Crow Dog). In der Geschichte aller Utopien sucht die Autorin A. Schlemm nach Ideen, wie wir uns vom Zwanghaften des Materiellen freimachen können, ein inspirierender Versuch, sogar hoffnungsvoll in dieser Zeit kriegerischer Systemkonkurrenz. – Am Schluß ein Aufruf des Packpapierverlags zu einem neuen Projekt Utopie … kommt alle!